Radicalistic
Die Eisheiligen lassen grüßen und es ist nochmal ziemlich kalt geworden.
Trotzdem wollte ich endlich in die neue Raubfischsaison starten um gezielt auf Hecht angeln zu gehen.
Das war auch der Plan, doch das Alles gestaltete sich als wirklich harter Trip. Ein eisiger Nordwind blies über das Wasser und nach mehr als 3 Stunden gab es noch immer keinen Kontakt.
Auch anderen Anglern, die ich getroffen hatte, ging es ähnlich.
Allmählich habe ich mich gefragt, ob es Sinn macht weiter zu angeln, da ich mittlerweile gut durchgefroren war.
Zwei, drei Spots lagen noch vor mir, die ich selbst noch nicht angefischt hatte.
Der Rattle Stalker flog wieder ins Wasser, etwas lustlos eingekurbelt ließ ich ihn unter der Rutenspitze stehen und träumte ein paar Sekunden durch die Gegend.
Als mein Blick wieder rüber schweifte und ich den Rattle Stalker aus dem Wasser heben wollte, sah ich plötzlich einen riesigen Hecht, der unter der Rutenspitze stand und gerade dabei war den Wobbler ganz vorsichtig von hinten zu attackieren.
Ich war vor Schock gelähmt, als ich den riesigen Fisch sah und unsicher war, wie ich agieren sollte.
Doch es kam wie es kommen sollte, der riesige Hecht biss ganz vorsichtig zu und ich setzte im entscheidenden Moment einen Anhieb.
Ich konnte mein Glück nicht fassen, da der Fisch hing und ich direkt versucht habe ihn zu keschern.
Natürlich gelang mir das nicht und das Wasser explodierte und einige Meter Schnur wurden mir runter gerissen. Doch keine 5 Sekunden später konnte ich den Fisch umdrehen und er schoss förmlich zum Glück in meinen Kescher.
Das ging alles so schnell und der massive Fisch mit dem riesigen Schädel war sicher eingenetzt.
"Was war dass!?" Dachte ich mir nur und konnte mein Glück nicht fassen.
Vorher die extreme Tortur um dann doch noch an mein Ziel zu kommen.
Die nassen Füße gab es dann noch oben drauf, was aber in diesem Moment auch egal war, da die Freude über diesen massiven Fisch mich alles ausblenden ließ.
Das ist Angeln bis zum Einschlag!
Let's get radicalistic!