Diese Woche war ich wieder zum Zanderangeln unterwegs. Doch was mir diesmal passiert ist, wird mir lange in Erinnerung bleiben.
Die erste Stunde lief absolut nichts, bis ich komplett andere Spots angesteuert habe, bei denen ich sehr zuversichtlich war etwas zu fangen.
Pro Spot gab es auch jeweils im ersten Wurf einen Biss, gefolgt von Aussteigern und dann noch einen Anfasser, den ich ebenfalls nicht verwerten konnnte.
Ich dachte mir: "Fisch ist da, nochmal in einer guten Stunde zur Dämmerung diesen Spot ansteuern".
Also wieder los an die zuvor befischten Spots. Dort lief wie zu erwarten wieder nichts.
Doch dann plötzlich nicht mal 5m vom Ufer entfernt ein merkwürdiger Biss. Rute krumm, nichts passiert.
Bis sich dann plötzlich in Zeitlupe der Betonklotz in einen langsamen Güterzug verwandelte.
Mit meinem leichten Zandergerät war ich erstmal praktisch machtlos und ein vorsichtiger Drill mit dennoch auf Biegen und Brechen folgte.
3 Mal hatte ich den Fisch vors Ufer gedrillt, doch er wollte sich einfach nicht zeigen. Und der Fisch beschloss erneut wieder in aller Ruhe mir die Schnur von der Rolle zu reißen.
Die Zeit verging und langsam kamen ein paar Blässchen an die Oberfläche und ich hoffte, dass ich endlich die Oberhand gewinnen kann. Nach ein paar Minuten kam dann plötzlich auf nicht mal 10m Entfernung ein schwarzer Schatten Richtung Oberfläche und ich sah im zweiten Moment einen wirklich kapitalen Stör, den ich an der Angel hatte.
Weitere bange Minuten folgten, doch ganz am Ende konnte ich ihn erneut vorsichtig ans Ufer drillen und mit einem beherzten Griff nach der Schwanzwurzel sicher landen.
Manchmal kommt es eben anders als erwartet. Schaut Euch diesen wunderschönen und makellosen Stör an. Einer meiner schönsten Ausnahmefänge schlechthin.