Radicalistic
Dieses Jahr war das Angeln auf Barsche äußerst schwierig in unserem Gewässer. Auch wenn ich im Frühsommer ein paar richtig gute Fische fangen konnte, war der Herbst nicht so wie sonst und man musste sich die Fische teilweise mühselig erkämpfen.
Die Zeit zum Angeln hatte ich dieses Jahr aus privaten Gründen extrem runterschraubt, trotzdem war mein Ziel im Herbst noch einen richtig guten Fisch zu überlisten.
Es war wirklich nicht einfach und am Ende habe ich schließlich auf meine alte Taktik gesetzt, mit der ich in der Vergangenheit schon unzählige Großbarsche überlisten konnte.
Der Plan war eigentlich ganz einfach, möglichst viel Wasserfläche mit dem Micro in der Farbe Browness, den ich am 5gr Illusion Micro Jig präsentiere, abzufischen. Die Motivation war mal mehr, mal weniger, oft eher weniger. Zum Glück gab es hier und da immer ein paar Abnehmer in Form von Döbeln, Rapfen, Barschen oder auch mal Zander. Doch der Jackpot blieb aus.
Dann kam der Tag an dem mein Plan doch noch aufging. Nachdem ich schon zwei Spots abgefischt hatte, sollte es am dritten Platz ganz schnell gehen. Bereits beim ersten Wurf gab es in den schön langen Absinkphasen kurz über dem Grund einen sehr feinen Anfasser. Aus Reflex kam von mir prompt der Anschlag und er saß.
Der Fisch stand hart am Grund und verriet mir sofort, dass es etwas Großes sein muss, was sich den Micro gerade geschnappt hat.
Ziemlich unbeeindruckt nahm der Fisch langsam Schnur und schwamm Fluss rauf. War es mein Zielfisch oder ein Zander?
Als die typischen Kopfschlenker dann kamen war ich mir ziemlich sicher, dass ist garantiert ein 50+ Barsch. Es ist jedesmal ein unbeschreibliches Gefühl, wenn so ein kapitaler Fisch das erste Mal die Wasseroberfläche durchbricht.
Einfach Nervenkitzel pur, der 50+ Code!