Nach den stürmischen letzten Tagen hatte sich der Wind ein wenig gelegt.
Durch das mildere Wetter stieg die Wassertemperatur ein wenig an und die leichte Trübung durch den Wellengang in den letzten Tagen machte mir Mut.
Daniel und ich zog es bei Sonnenschein an unser Hausgewässer, den Main, auf der Suche nach neuen Hotspots.
Die eigene Kenntnis der Region des Gewässer und Google Maps sind dabei für mich hilfreiche Faktoren um sich einen schnellen Überblick und eventuell interessante Stellen zu verschaffen.
Der Flussverlauf kann bei einem Grundwissen von Wasserströmungen und Bodenstruktur bereits erste Indikatoren liefern. Nachdem wir zu Beginn einen bekannten Spot ansteuerten, entschieden wir uns zwei völlig unterschiedliche Köder zu fischen um somit heraus zu finden, welche Köderfarbe heute laufen wird.
Der erste Spot brachte jedoch keinen Fischkontakt und so zogen wir weiter zum nächsten potentiellen Platz. 10 Würfe, kein Fischkontakt und weiter. Bei unserer Wanderschaft kamen wir schließlich an eine Außenkurve, die durch die Strömung stets ausgespült wird und somit dementsprechend tief und strukturreich ist. Aufgrund der Sonne fischte ich einen Motoroiless da ich mit Barschen spekuliert hatte. Ich schlenzte meinen Shad auf gut 20m und der 14 Gramm Kopf sank langsam in die Tiefe - 5-5 ½ Meter. Der Jigkopf tockte über den Gewässerboden, zwei Kurbelumdrehungen, Absinkphase... Ein schweifendes Zucken durch den Wind?, Tock und Anhieb...Fisch on meinte ich zu Daniel. Vier, fünf harte Kopfschläge und wir dachten zu Beginn noch an einen richtig kapitalen Barsch.
Meine Fox Shadjigger krümmte sich immer mehr. Dann eine harte Flucht und uns war sofort klar, dass es wohl doch ein ordentlicher Zander sein musste...
Grüsse vom Main!